Der Ort Winkel:

 

Winkel wird 1300/1311 als Winkil erstmals erwähnt. Der Name beschreibt die Lage des Ortes an der Kleinen Elster und Schwarzen Elster gelegen. Seit 1309 gehört Winkil zu den Dörfern, die in Wahrenbrück Mahlfreiheit besaßen. Winkel war ein ritterschaftliches Dorf und gehörte nicht zum Amt Liebenwerda wie andere Dörfer in der Nähe. Matz von Naptitz verkaufte 1499 Winkel an Georg von Hondorf auf Schmerkendorf (bei Falkenberg/Elster). 1577 verkauften die Herrn von Honndorf den Ort zusammen mit Marxdorf an Friedrich von Heuna zu Altbelgern. 1589 standen Ober- und Untergericht über Winkel Hans Runge auf Triestewitz zu, die Steuern hingegen mussten ins Amt Liebenwerda entrichtet werden. Im Besitz der Familie (von) Runge verblieb Winkel bis zur Auflösung der erblichen Untertänigkeit. 1672 wird ein Gotthelf Friedrich von Schönberg (1631–1708) genannt.

 

Winkel hatte immer 15 Hufen. 1529 und 1555 wird außerdem ein Gärtner erwähnt nach 1618 sechs Gärtner. Während des Dreißigjährigen Krieges suchten die Bauern mit ihrem Vieh in einem moorigen Gelände an der kleinen Elster Schutz, der Ort wurde aber stark verwüstet.

 

Winkel war nach Wahrenbrück eingepfarrt und eingeschult. Im Jahre 1809 erhielt die Gemeinde ihr erstes Dorfsiegel, welches in der Mitte Beil, Stern und die Jahreszahl zeigt.

 

1823 stellte das Rittergutsdorf Winkel den Antrag auf Ablösung seiner Dienste und Abgaben an das Rittergut Triestewitz bei Torgau. Jedoch wurden bis 1831 nur zwei Dienste abgelöst. Dafür hatten die Hüfner ein sogenanntes Dienstgeld zu entrichten. Von 1841 bis 1844 verweigerten die Hüfner jegliche Dienstpflicht gegenüber dem Rittergut. In dem gegen das Rittergut geführten Prozess unterlagen aber die Bauern und mussten danach wieder Hand- und Spanndienste leisten. In Winkel gab es aber auch Bauern die nur der Pfarre von Wahrenbrück unterstanden, und damit für Abgaben an das Rittergut Triestewitz befreit waren.

 

Ursprünglich lag Winkel im Gebiet des kurfürstlichen Amtes Liebenwerda. 1815 wurde durch die Verträge des Wiener Kongresses der Ort Winkel in den Landkreis Liebenwerda eingegliedert. Mit der Verwaltungsreform von 1952 blieb der Ort im Kreis Bad Liebenwerda. Im Zuge der Kreisreform in Brandenburg 1993, wurde die Gemeinde in den Landkreis Elbe-Elster eingegliedert. Am 27. September 1998 wurde der Ort nach Wahrenbrück eingemeindet.

 

 

 

Gründung der Feuerwehr:

 

 

Als im ersten Quartal des Jahres 1873 die Bad Liebenwerdaer Feuerwehr in Winkel im Gasthof Prinz Löschvorführungen durchführte, war das der entscheidende Auslöser für die Gründung der Freiwilligen Feuerwehr in Winkel, die dann noch im gleichen Jahr vollzogen wurde. Damit entsprach man auch dem dringenden Appell des damaligen Landrates von Schaper, in allen Orten Wehren zu gründen.

 

So folgte dann eine Anzeige im Liebenwerdaer Kreisblatt vom 28. September 1873 mit dem Hinweis auf die Gesamtübung der Freiwilligen Feuerwehr im Dorf Winkel. Handdruckspritzen waren damals teuer, und so dauerte es Jahre, ehe man sich solch eine Spritze anschaffen konnte. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde mit der Eimerkette gearbeitet.

 

Bis 1971 wurde die Feuerwehr im Leiterhaus untergebracht. 1972 bauten sich die Kameraden ihr neues Feuerwehrgerätehaus in Eigenleistung. Stets hat die Feuerwehr in Winkel eine wichtige Rolle gespielt, darauf sind die Kameraden noch heute stolz. An dieser guten Tradition hält man noch heute fest und das soll und wird auch so bleiben.

 

 

 

Heute:

 

 

Unsere Wehr wird zur Zeit von Christian Tippelt geführt, der diese 2013 als Ortswehrführer von Detlef Lehmann übernahm.

 

Aktuell zählt unsere Wehr 56 Mitglieder, wovon 18 den aktiven und 9 Kinder in der Kinderfeuerwehr ihren Dienst verrichten.

 

Zu unserem Fuhrpark gehört ein TSF-W mit Magirus-Aufbau auf Mercedes-Fahrgestell mit u.a. 600l Wasser, 4 Atemschutzgeräten, einer Tragkraftspritze Jöhstedt ZL 1500,  sowie die allgemeine Feuerwehrtechnische Ausstattung.

Desweiteren haben wir ein STA (Schlauchtransportanhänger) auf "Görlitzer Gestell" mit 560m B-Schlauch in Buchten, 2 Schlauchbrücken und Waldbrandverteiler.

 

Ortswehrführung:

 

 

 

 

 

Ortswehrführer

 

Brandmeister

Christian Tippelt

 

 

 

 

 

 

 

stv.Ortswehrführer

 

Löschmeister

Denis Skaradeck

 

 

 

 

 

 

 

Gerätewart

 

Brandmeister

Ricardo Kittlaus

 

 

 

 

 

Gruppenführer

 

Brandmeister

Markus Heyde